... Kulturhauptstadt 2009 gemeinsam mit Linz
Donnerstag und Freitag waren wir nun in Vilnius (Litauen). Ganz genau im Stadtteil Uzupis, der sich als eigener Staat in der Stadt entpuppte. Das ist nämlich ein Künstlerviertel und die schrägen Vögel sind auf die Idee gekommen gleich einen eigene Republik mit einer eigenen Verfassung und einem eigenen Präsidenten zu erklären. Alles natürlich scherzhaft, aber wirklich witzig. So steht in der Verfassung zum Beispiel: Jedermann hat das Recht zu schreien. Jedermann hat das Recht missverstanden zu werden. Oder auch: Jeder hat das Recht ein Hund zu sein... :-) Für alle die es genau wissen wollen haben wir hier die Tafel fotografiert:
Ansonsten ist Vilnius sehr sehenswert, die größte Altstadt Osteuropas, viele Kirchen, super Lokale und wirklich sauber zusammengerichtet. Cool ist auch die Brücke nach Uzupis rüber. Da werden bei Hochzeiten Schlösser an dem Brückengeländer befestigt nachdem die Braut über die Brücke getragen wurde - hier ein paar Beispiele:
Getroffen haben wir uns am Donnerstag auch mit Marija und Ruta. Die beiden wohnen in Vilnius und ich habe Marija in Polen auf einem Kongress kennengelernt, sodann haben sie uns gleich die Stadt gezeigt. Habt ihr eigentlich gewusst, dass in Litauen eine andere Zeitzone ist? Wir jedenfalls nicht, darum hat die Marija eine ganze Stunde auf uns warten müssen :-(
Kulinarisch gibt es auch einiges zu entdecken. Alles ziemlich deftig - wirklich ziemlich deftig und mit viel Kartoffeln und Fleisch. Das Nationalgericht "Zeppelins" haben wir natürlich auch gleich ausprobiert. Das sind so eine Art Bratknödel, mit ganz dick Kartoffelteighülle und in der Mitte Faschiertes. Auch nicht schlecht und nicht weniger fett ist "Kepta duona". Das ist Schwarzbrot in Schmalz knusprig herausgebraten. Das isst man dann zum Bier dazu:
Heute sind wir dann weiter in Richtung Norden gefahren und am Weg in Trakai stehen geblieben. Dort gibt es ein wunderschönes Schloss und heute war dort quasi Rittertag, so richtig mit Rittern, Burgfräuleins und altertümlichem Handwerk. Auch das Schloss ist sehr schön hergerichtet, eine richtige Touristenattraktion. Natürlich hat es dort auch typisch litauisches Essen gegeben, das wir gleich ausprobiert haben...
Aktuell sind wir nun 130 km vor Riga in einem Jugendgästehaus. Auf der Fahrt hierher haben wir einige große Landwirtschaften gesehen (sicher über 1000 Kühe) und auch riesige Flächen. Aber auch einige Flächen die einfach nur brach liegen. Morgen wollen wir weiter nach Riga fahren und dort 1 bis 2 Tage über Nacht bleiben. Vielleicht wird das Wetter auch besser und wir können mal am Strand schwimmen gehen. An der lettischen Küste gibt es scheinbar ja voll feinen Sand...
Bis bald
Thomas und Regina
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