Mittwoch, 21. Juli 2010

Griechenland und wieder zurück nach Wien

Sodale, nach einer langen Reise sind wir wieder gut daheim angekommen. Am Montag sind wir von Saranda weggefahren, dann haben wir in Igoumenitsa zwischenübernachtet, Dienstag in der Früh rauf auf die Fähre und heute (Mittwoch) vormittag sind wir in Venedig angekommen. Mit dem Auto gings dann nach Österreich zurück.

Auf dem Weg nach Igoumenitsa haben wir noch das Syri i kalter in der Nähe von Sarande angeschaut. Das ist ein Loch in der Erde (keiner weiß, wie tief es ist), aus dem Wasser aus der Erde entspringt. Das Wasser ist dort glasklar und blitzblau, es schaut so aus wie die Iris eines Auges. Wunderbares Naturschauspiel.

Auch auf dem Weg lag die Stadt Gjirokastar. Sie wird auch Stadt der Steine genannt, weil die Dächer mit Stein gedeckt sind. Oben über der Stadt gibt es eine Burg, die wir natürlich auch noch besichtigt haben.
Weiter ging es nach Ioannina in Griechenland. Dort gibt es einen See und eine alte türkische Citadelle und die Stadt war überhaupt sehr nett. Aber die Preise haben uns nach Albanien und Mazedonien doch wieder etwas erschreckt ;-)

Übernachtet haben wir dann auf einem Parkplatz im Auto, weil wir schon um 5:30 am Hafen sein mussten. Das war spannend, man glaubt gar nicht welche Geräusche man in der Nacht alles hören kann. Mit der Fähre ging es dann 24 Stunden lang durch das Mittelmeer nach Venedig. Das ist schon weit entspannter, als wenn man mit dem Auto fährt. Wir haben die Zeit zum Erholen vom Urlaub genutzt und um ein paar gute Bücher zu lesen.



Insgesamt haben wir die drei Wochen sehr genossen und sehr viele neue Eindrücke gesammelt. Wir hatten wegen Mazedonien und Albanien ein etwas ungutes Gefühl, was aber völlig unbegründet war. Wir fühlten uns immer sicher, die Leute waren alle supernett und hilfsbereit und es gab nirgendwo Probleme. Wir können eine Tour in diese wunderschönen Länder Griechenland, Albanien und Mazedonien mehr als empfehlen. So herzlich wie wir empfangen wurden und so nett wie die Leute uns als Ausländer behandelt haben, so wünschen wir es auch jedem, der nach Österreich kommt.

Zum anderen konnten wir feststellen in was für einer guten Situation wir uns in Mitteleuropa befinden. Es gibt eine gut funktionierende Wirtschaft, es gibt ausreichend Jobs und genug Möglichkeiten für die jungen Menschen hier. In Albanien oder Mazedonien ist das leider nicht der Fall, viele Menschen verdienen sich mittels Autowäsche oder mittels Melonenhandels ein paar Cent, das große Geld machen sie aber nie. Nur allzu verständlich ist es da, dass auf den Umweltschutz oder die Müllentsorgung nur sekundär geachtet wird, die Leute müssen schauen wie sie über die Runden kommen und wie sie ein Einkommen erwirtschaften können. Die Häuser sind aber trotzdem meist schön hergerichtet und rund um das Haus ist sauber zusammengeräumt.

Spannend ist auch, wie die Politik eines Landes das Land beeinflusst. In Albanien sind durch eine falsche Politik immense Schäden entstanden, die jetzt erst wieder gut gemacht werden müssen - und das braucht eine Menge Zeit, aber die Menschen arbeiten daran. Mazedonien ist unserer Meinung nach sehr gut entwickelt und nicht ohne Grund ein Kandidat für den EU - Beitritt. Überhaupt setzen die Menschen in den Ländern große Hoffnungen in einem EU Beitritt, der scheinbar alle Sorgen lösen soll.

Unser Tipp: Einfach mal in den (Süd-)Osten fahren und die ganze Situation vor Ort anschauen - wir waren sehr fasziniert von den Menschen und der Landschaft in Griechenland, Mazedonien und Albanien und haben viele Vorurteile ablegen können!

Thomas und Regina

PS: Special Thanks an:
- den superzuverlässigen Golf
- das fast immer allwissende Navi
- den UV - beständigen Sonnenschirm
- den (fast immer) kühlen Kühli
- und unseren Reiseführern (Lonely Planet und DuMont bzw. MarcOPolo)

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